Bambushalle

Deepika, Kumari und ihre Freundinnen sind Schülerinnen der Kundalinee School. Seit dem Erdbeben 2015 ist die Angst ihr ständiger Begleiter.

Gegen das Gefühl der Unsicherheit werden in Nepal zigtausende Neubauten aus Beton und Stahl gebaut. Doch diese Materialien müssen aus dem Ausland importiert werden, was die Abhängigkeit und Not Nepals weiter vergrößert. Unser Ziel ist es daher, der Bevölkerung das Vertrauen in traditionelle Bauweisen zurückzugeben: Gebäude aus Bambus halten bei Erdbeben nachweislich stärkere Belastungen aus als Stahlbeton.

Dank Ihrer Spenden steht die innovative Multifunktionshalle aus Bambus bereits!
Dank Ihrer Spenden steht die innovative Multifunktionshalle aus Bambus bereits!

Bei einer Crowdfundingkampagne im Frühsommer 2018 konnten 11.000 Euro für das größte Bambusgebäude Nepals gesammelt werden. Der Kampagnenfilm gibt Einblick in dieses großartige Projekt.

Für die Fertigstellung der Halle benötigen wir aber immer noch dringend Unterstützung!

Die neue Bambushalle im Herzen der Kundalinee School soll den Kindern und den Anrainern das ganze Jahr hindurch als Raum für die Entfaltung ihrer Talente dienen. Damit wollen wir ein starkes Zeichen setzen für Bildung statt Abwanderung in Nepal.

Das Vertrauen in lokale Materialien zurückgeben

Ziel ist es, mit der Bambushalle der nepalesischen Bevölkerung das Vertrauen in die eigenen Materialien und die örtlichen Ressourcen wieder zu geben. Das Erdbeben 2015 hat nicht nur Häuser zerstört, sondern auch den Glauben in traditionelle Bauweisen. Neubauten sind seitdem aus Beton und Stahl – im Winter schwierig zu beheizen, im Sommer brütend heiße Wohnräume. Die Materialien müssen zudem aus dem Ausland importiert werden, was die Abhängigkeit und die Not Nepals noch mehr vergrößert. Die Multifunktionshalle am Gelände der Kundalinee School in Nepal wird das größte Bambusgebäude in der Umgebung und ist ein ökologischer und nachhaltiger Vorzeigebau!

Lokale Baustoffe statt importierter Stahlbeton

„Bambus wächst hervorragend im Süden Nepals und ist im Vergleich zu konventionellen Baustoffen extrem nachhaltig und ökologisch. Bambus ist vielseitig einsetzbar, schnell nachwachsend und hält nachweislich stärkeren Belastungen stand als Stahlbeton.“ (Johannes Würzler, Projektarchitekt)

Ein weiteres wichtiges Baumaterial für die Halle soll Stampflehm sein, also Erdmaterial aus der unmittelbaren Umgebung: daraus werden die Sitzbereiche der Bambushalle gefertigt.

Sozialer Treffpunkt für die lokale Bevölkerung

Die Halle schafft einerseits einen Raum für die SchülerInnen der angrenzenden Schule, ob für Sport, Veranstaltungen oder Schulkonferenzen. Andererseits soll sie der restlichen lokalen Bevölkerung ein Ort sozialer Interaktion sein, vor allem auch während des Monsuns.

Team

An diesem Projekt arbeiten unser Grazer Projektarchitekt Johannes Würzler mit einem lokalem Team vor Ort: Ingenieur Aman Khakurel, Bambusexperte Pranab Pradhan und Stampflehmexperte Narayan Jumli.

Um dieses Leuchtturmprojekt fertigzustellen, brauchen wir Ihre Unterstützung!

Es wird das größte Bambusgebäude Nepals
Unser Herzenswunsch ist es, dass diese Halle zu einem Vorzeigebau für die gesamte Region wird und die Menschen wieder Vertrauen in die traditionellen, nachhaltigen Bauweisen fassen. Und genau dafür brauchen wir noch dringend Unterstützung!

Über Crowdfunding konnten wir bereits € 11.000 sammeln. Für die Fertigstellung der Halle benötigen wir aber immer noch dringend Unterstützung!
Bitte spenden Sie weiterhin für eine bessere Zukunft in Nepal!

Die Kundalinee School – eine Schule, die Kinder in Nepal auf das Leben vorbereitet

Das Engagement des Vereins Weltweitwandern Wirkt! in Sundarijal im Kathmandu-Tal begann mit der Unterstützung des Kinderheims „Happy Bottle Houses“. Hier finden Waisenkinder und Kinder aus sehr armen Familien ein liebevolles Zuhause. Bald war klar, dass die öffentlichen Schulen die Kinder nicht ausreichend auf ein eigenständiges Leben vorbereiten können. Die Idee der Kundalinee School war geboren. Die Schule befindet sich gerade im Bau und soll bald 400 Kindern eine echte Bildungsalternative bieten: lernen in großzügigen, hellen Klassenräumen, in kleinen Gruppen und mit modernen Lehrmethoden, wo praktisches Arbeiten einen hohen Stellenwert einnimmt. Jedes Kind soll sein ganz individuelles Potential entfalten, seine eigenen Talente ausbauen können.

Nun soll dieses innovative Schulprojekt um eine Multifunktionshalle aus alternativen Baumaterialien erweitert werden.

Ihre Spende wirkt!

Ihre Spende kommt direkt den Projekten zugute. Sämtliche Verwaltungs- und Werbekosten des Vereins zahlt der Reiseveranstalter Weltweitwandern.

Verein PAORC

Der Verein wurde vor über 10 Jahren von Sudama Karki gegründet, der gleichzeitig Nepal-Partner von Weltweitwandern ist. Wie der ausgeschriebene Name von PAORC schon sagt – Poor And Orphan Relief Center  – verfolgt der Verein das Ziel, armen und unbetreuten Kindern in Nepal ein Zuhause zu schenken – sie mit einem festen Dach über dem Kopf, liebevoller Fürsorge, Nahrung und dem Zugang zu Bildung zu versorgen. PAORC ist als gemeinnütziger Verein anerkannt und wird von der Stadt Kathmandu gefördert. Kinder- u. Waisenheime die von PAORC betrieben werden, befinden sich in Sundarijal, Gorkha und Nuwakot.

Sudama Karki

Sudama ist seit vielen Jahren Nepal-Partner von Weltweitwandern und Gründer und Betreiber des Vereins PAORC. Sudama wuchs in der Nähe des berühmten Chitwan National Park/Nepal in einem kleinen Dorf auf. Nach Abschluss der Schule zog er nach Kathmandu und absolvierte das Studium der Handelswissenschaften. Schon bald darauf entdeckte er seine Berufung: Als Trekking-Guide begann er Touristen durch Nepal zu führen und brachte ihnen die Kultur und Berge seiner Heimat näher – seit 2001 sogar als deutschsprachiger Guide. Sudama ist Vater von zwei Söhnen und liebt Schwimmen, Fußball, Klettern und das Erlernen von Sprachen.

Seine Lebensphilosophie:

„Heute ist der Tag, um zufrieden zu sein, weil gestern ist schon vorbei und Morgen noch nicht da“

Architekt  Johannes Würzler

Johannes wuchs im südsteirischen Arnfels in der Steiermark auf und konnte schon sehr früh erste handwerkliche und planerische Fähigkeiten im Tischlereibetrieb seines Vaters erlernen. Nach dem Abschluss der HTL-Ortweinschule in der Sparte Möbel-Raumdesign entschied sich Johannes für das Architekturstudium an der TU Graz. Im Rahmen von Studienreisen nach Afrika und Asien konnte der angehende Architekt sehr wertvolle Erfahrungen sammeln. Nach Abschluss seines Studiums lernte Johannes unseren Vereinsgründer Christian Hlade kennen und da dieser gerade auf der Suche nach einem weltoffenen Architekten für unsere Projekte in Nepal war, fand sich Johannes wenige Wochen später als frisch angeheuerter Projektarchitekt in Nepal wieder.

Seine Motivation:

„Durch die Arbeit mit Menschen aus anderen Kulturkreisen kann ich sehr viel über mich selbst lernen und dadurch meine eigene Kultur sehr gut aus einer anderen Perspektive betrachten”

2018
Baustart der Halle im Februar, Fertigstellung und feierliche Eröffnung im Oktober 2018.

2017
Spatenstich für den Schulbau am 1. April im Rahmen einer feierlichen Zeremonie. Im Spätherbst werden die Fundamente für die Bambushalle gegraben.

2016
Entschluss zum Bau der Kundalinee School unter der Leitung des Projekt-Architekten Johannes Würzler. Geländevermessungen, Planerstellung, Visualisierungen

2015
Erste Pläne von Sudama Karki und Weltweitwandern Wirkt!, eine großangelegte Schule nahe Kathmandu zu errichten

Aktuelle Berichte

Seitenblicke: Treffen mit Sudama in Graz & Wien 3. Juni 2024 by Sophie Borckenstein - Es war uns eine riesengroße Freude, unseren langjährigen Freund und Projektpartner Sudama Karki Chhetri wieder in Österreich begrüßen zu dürfen!
Projektbesuche in Nepal 22. Februar 2023 by Sophie Borckenstein - Namaste aus Nepal! Unsere Geschäftsführerin Martina Handler war im Februar gemeinsam mit unserer MitWIRKENden Sarah Höfler in Nepal
Rückblick von Volontärin Daniela auf 7 Monate Nepal 20. August 2022 by Sophie Borckenstein - Die Österreicherin Daniela Liebethat war von November 2021 bis Mai 2022 als Volontärin in Nepal in der Kundalinee School bzw. dem Kinderheim Happy Bottle Houses.
Kleine Zeitung: „Ich bin weggefahren, um anzukommen!“ 25. April 2022 by Sophie Borckenstein - Die Kleine Zeitung berichtet über unsere Voluntärin Daniela Liebethat, die in Nepal ihr zweites Zuhause gefunden hat. Sie lebt und arbeitet in unserer Kundalinee School bzw. im Kinderheim Happy Bottle Houses.
Unsere Volontärin Daniela in Nepal 7. Februar 2022 by Sophie Borckenstein - Die Österreicherin Daniela Liebethat ist nun schon seit November als Voluntärin in Nepal in der Kundalinee School bzw. dem Kinderheim Happy Bottle Houses und unterstützt dort das von FairStyria geförderte Projekt „Pathways to Self-Dependence“.
Hoher Fussball-Besuch im Kinderheim in Nepal 19. Januar 2022 by Sophie Borckenstein - Da strahlten die Augen der Kinder, als niemand Geringerer als der Trainer der nepalesischen Fussballnationalmannschaft sie in ihrem Bottle Houses besuchte!
Berufsperspektiven für Jugendliche in Nepal 3. Mai 2021 by Sophie Borckenstein - Mit unserem neuen Projekt in Nepal „Pathway to Self-Dependence“ sollen Jugendliche aus armen Familien, die in unserem Kinderheim Happy Bottle Houses aufgewachsen sind, Schritt für Schritt in ein selbstbestimmtes Leben begleitet werden. Eigens konzipierte, praktische Ausbildungen zur/zum Barista, IT- oder Medienproi und begleitende Coaching-Angebote geben ihnen die Möglichkeit, ihre Zukunft selbst zu gestalten.
Warme Jacken für die Kinder der „Happy Bottle Houses“ 11. Januar 2021 by Sophie Borckenstein - Auch im Großraum Kathmandu herrschen derzeit vorallem nachts eisige Temperaturen und die Kinder des Kinderheims „Happy Bottle Houses“ mussten in den letzten Wochen frieren, da sie nicht ausreichend warme Kleidung haben. Doch dank Ihrer Spenden konnten wir sowohl den Kindern als auch dem Team vor Ort warme Jacken zur Verfügung stellen.
Kinderheim in Nepal bereitet sich auf Wiedereröffnung vor 8. Juli 2020 by Sophie Borckenstein - Das Kinderheim Happy Bottle Houses ist derzeit noch geschlossen, die Kinder waren während des Lockdowns bei ihren Familien, Verwandten oder Freunden am Land untergebracht. Ab Mitte Juli sollen sie alle wieder in ihre Bottle Houses zurückkehen.
Lehrerin Pemba Sherpa berichtet aus Hile (Nepal) 15. Juni 2020 by Sophie Borckenstein - Erfreuliche Nachrichten gibt es von unserem neuen Bildungszentrum in Hile: Dort gibt es bis jetzt keine Coronafälle und die Dorfgemeinschaften versuchen unter sich zu bleiben und das Risiko zu minimieren. Eines zeigt die COVID19-Pandemie ganz eindrucksvoll: Wir sitzen auf dieser Welt alle in ein und demselben Boot. Egal ob in Marokko, Nepal oder Österreich müssen sich Menschen auf diese Situation einstellen. Auch in Nepal wurde das öffentliche Leben inklusive des gesamten Schulbetriebs heruntergefahren. Die Dorfschule bleibt also bis auf Weiteres geschlossen. Deswegen hat man sich in Hile entschlossen, den Kindern im Bildungszentrum ein verstärktes Angebot zu bieten.