Ausflug zur Riegersburg – Ein Bericht des Frauenservice Graz
Am Samstag dem 30. April 2016 war es endlich soweit- im Rahmen der Deutsch-Konversation konnte mit Hilfe vom Verein „Weltweitwandern Wirkt!“ ein großartiger interkultureller Ausflug zur Riegersburg organisiert werden.
Um 9 Uhr traf sich die gesamte Gruppe, bestehend aus insgesamt 26 Frauen, vor dem Frauenservice Graz am Lendplatz, um von dort die Reise beginnen zu können.
(more…)
Die Blumen Nepals
In einem Jahr konnte in Nepal vieles wieder aufgebaut werden. Die Kinder in Kathmandu haben ihr neues schönes Heim beziehen können – das Sonnenlicht schimmert durch die bunten Flaschenwände der „Happy Bottle Houses“ auf die geblümten Bettdecken.
Mit ihren Zeichnungen sagen die Mädchen und Jungen Monat für Monat „Danke!“ an die Spenderinnen und Spender unseres Nepal-Wiederaufbauprojekts.
Großspende der Rotary Clubs Deutschlandsberg und Dachau
Am 21. Jänner luden die Rotary Clubs Deutschlandsberg und Dachau zum Benefizabend in Deutschlandsberg. Unglaubliche 17.000 Euro an Spenden wurden für die Einrichtung der Schule in Kathmandu / Nepal gesammelt.
Das Erdbeben in Nepal hat vor einem Jahr tausende Menschenleben gekostet und verheerende Schäden angerichtet. Mit dem Aufbau einer Schule in der nahen Umgebung von Kathmandu schaffen der Verein „Weltweitwandern Wirkt!“ und die Rotary Clubs Deutschlandsberg und Dachau eine neue Zukunft für nepalesische Waisenkinder.
(more…)
Vorurteilsbewusste Erziehung mit „Weltweitwandern Wirkt!“ an Grazer BAKIP
Sich selbst über die eigenen Vorurteile bewusst zu werden (auch gegenüber Migrantinnen und Migranten), ist die Basis, damit Vorurteile nicht unbewusst in der Erziehung weitergegeben werden. Im Kindergarten und in der Ausbildung zum Pädagogen und zur Pädagogin kann mit einer Bewusstseinsbildung über Vorurteile sinn- und wirkungsvoll angesetzt werden.
(more…)
Zusammentreffen aller Volunteers
Unser Volunteer-Treffen am 08.04.2016 war echt stark! Mit Martin Hauszer von „facilitation.at“ als Moderator gelang das Herausarbeiten von Arbeitsbereichen, Schnittstellen, Aufgaben und Herausforderungen im Verein „Weltweitwandern Wirkt!“ besonders gut. WwwW-Geschäftsführerin Sonja Reinisch besprach mit uns die Schwerpunkte für 2016. Obmann Christian Hlade wies auf die Synergien hin, die zwischen dem Reiseanbieter „Weltweitwandern“ und dem Verein „Weltweitwandern Wirkt!“ entstehen. Schön ist bei jedem Treffen der Austausch unter den Volunteers und das Kennenlernen neuer Gesichter – denn der Verein wächst und wächst.
(more…)
Wirken macht Freude!
Nachdem die Schülerinnen und Schüler der Neuen NÖ Medienmittelschule in Ziersdorf (NÖ) von unserem Schulprojekt in Marokko gehört hatten, führten sie eine Spendenaktion durch: Die Mädchen und Jungen bereiteten zur Fastenzeit eine Fastensuppe zu und verkauften diese in den Pausen. Auch Seniorinnen, Senioren und Eltern waren zum Suppe-Essen eingeladen. Die Schuldirektorin Michaela Zellhofer konnte nun einen Erlös von 200 Euro für die „école vivante“ überweisen. Wir danken allen Beteiligten sehr herzlich!
Herzliches Danke aus Nepal
Das Bild von Mohan Karki zeigt ein zerstörtes Gebäude nach dem Nepal-Beben vor fast einem Jahr. Mit den Spenden über „Weltweitwandern“ und „Weltweitwandern Wirkt!“ konnte schnell geholfen und mittlerweile viel bewirkt werden. Vor Kurzem konnten die Kinder des „Happy Bottle Houses“ in ihr wiedererrichtetes, nun erdbebensicher gebautes Heim einziehen. Mit ihren eindrucksvollen Zeichnungen sagen die Kinder Monat für Monat Danke – an dich und dich und dich – für deine wertvolle Spende.
Bericht nach dem Erdbeben 2015
Sudama berichtet:
Es hat 10.000 Menschen umgebracht und Millionen Menschen haben ihr Haus verloren. Tausende Schulen und Gebäude wurden zerstört und durch dieses Erdbeben haben knapp 200.000 Kinder ihre Schule verloren. Unsere Kinderheime, die Gebäude aus Flaschen, wurden auch zerstört. Ein Heim in Nayapati / Sundarijall mit 46 Kinder und ein zweites Heim in Gorkha / Swaragaon mit 11 Kinder, waren nicht bewohnbar.
Nach dem Erdbeben:
Große Herausforderung war die Kinder unter ein Dach zu bringen, weil bald Monsunzeit war. Das haben wir durch Spenden sehr gut geschafft. Wir haben Sperrholz aus Indien bestellt und auch kurz vor dem Monsun geschafft, dass wir in Nayapati Sundarijal zwei Räume für Mädchen und zwei Räume für Jungs wiederaufbauen können. In jedem Zimmer haben bis zu 16 Kinder schlafen müssen. Gleich danach wurde die Grenze nach Indien blockiert und diese 4-monatige Blockade hat dieses kleine Land gelähmt. Es gab kein Benzin, es gab kein Kochgas. Obwohl alles schwierig war und langsam ging, haben wir mit dem Wiederaufbau begonnen. Daneben haben wir auch einige Schulen wiederaufgebaut und renoviert.
Schule in Nuwakot:
PAORC Nepal übernimmt nun ein weiteres Projekt im Distrikt Nuwakot, nördlich von Kathmandu. Man braucht zu Fuß etwa 5/6 h und im Jeep etwa 3 1/2 h um dorthin zukommen. Dort leben hauptsächlich Gurung und Tamang. Die Government School in dem kleinen Dorf Gurung Gaon (Sikre) wurde während der Erdbeben im April und Mai vollständig zerstört. Gerade bauen wir die Schule wieder auf, sodass die Kinder bald wieder in die Schule gehen können. Die Schule besteht aus zwei Gebäude. Eines wurde während dem Erdbeben total zerstört, das andere hat überall Risse und die Trennwände zwischen den einzelnen Klassenzimmern sind eingestürzt. Bis jetzt ist es eine Primary School, die von fast 60 Schülern besucht wird. Nachdem wir unser erstes Vorhaben umsetzen konnten, nämlich das Gebäude wiederaufzubauen, planen wir, die Qualität der Ausbildung zu verbessern. Obwohl viele Leute aus dieser Region einflussreiche Politiker geworden sind, ist die Schulbildung dort sehr schlecht. Wir werden die Schule von diesem Jahr an unterstützen. Bisher werden dort alle Fächer auf Nepali unterrichtet. Ab nächstes Jahr werden wir Lehrer bezahlen, die gut Englisch sprechen und unterrichten können und als weitere Fächer Mathematik und Naturwissenschaften unterrichten werden. Außerdem werden wir die Schule in einem europäischen Stil ausstatten. Wir werden sie schön und etwas gemütlicher gestalten, als das sonst der Fall ist und es sollen andere, bessere Schulbücher genutzt werden. Dieses Konzept wird vollständig neu und in dieser Region einzigartig sein. Wir hoffen, dass die Menschen dort den Unterschied und die Qualität erkennen und ihre Kinder regelmäßig zur Schule schicken. Außerdem ist es möglich, dass dann auch andere Familien aus etwas weiter entfernten Dörfern ihre Kinder dorthin schicken. Nachdem sie die Primary School abgeschlossen haben, werden wir ein paar der Besten und der Ärmsten unterstützen, in Kathmandu können sie weitere, gute Ausbildung bekommen. Mit diesem Projekt versuchen wir, den Kindern von Beginn an zu helfen, und nicht zu warten bis sie älter sind und evtl. ungebildet auf der Straße landen. Bildung ist hier das Allerwichtigste und es gibt ihnen die Chance auf eine bessere Zukunft. Wir hoffen damit Probleme, die vielleicht sonst später für sie auftreten können, von Anfang an zu verhindern.
Schule in Hile, Dolakha:
Nach dem Motto – Helfen im Ausbildungsbereich – haben wir auch zwei staatliche Schulen in Hile, Dolakha zu renovieren begonnen, die nun fast fertig sind. Wir haben eine Lehrerin, Buddhimala Sherpa, vor Ort nach Kathmandu für eine Lehrerausbildung eingeladen. Sie hat hier drei Monate ihre Ausbildung sehr erfolgreich absolviert. Sie ist bereits ins Dorf zurückgekehrt und unterrichtet die Kinder. Die zweite Lehrerin, Doma Sherpa, wird bald in Kathmandu eintreffen und auch sie wird für drei bis vier Monate eine Ausbildung machen, damit sie auch zurückkehren und unterrichten kann. Zusätzlich werden wir für Anfänger noch englische Bilderbücher und für andere Klassen einige Englische Bücher für den Unterricht besorgen, damit sie zwei Sprachen lernen.
Kinderheim in Gorkha:
Nach dem wir drei temporäre Häuser aufgebaut haben, haben wir begonnen ein erdbebenresistentes Haus aufzubauen. Es wird in einem Monat fertig gestellt, auf zwei Stockwerken können wir dort in Zukunft 30 Waisenkinder unterstützen.
Kinderheim in Sundarijal:
Nach dem Erdbeben haben wir vier Räume erdbebenresistent mit Sperrholz wiederaufgebaut. Eine Speisehalle wurde komplett fertig gebaut. Ein neues Haus mit drei Wohnzimmer für Mädchen ist schon bald fertig, der erste Stock mit Bibliothek und Computerraum wird auch demnächst fertig. Die 18 Mädchen sind bereits eingezogen.
•Eine neue Küche wurde wiederaufgebaut.
•Alle Wasseranlagen, Wasserfilter, Solarpanellen für Warmwasser wurden wieder installiert.
•Eine Photovoltaik mit neuen Batterien wurden wiederinstalliert.
•Ein Grundstück für ein Kinderheim knapp 2.000 qm wurde im Wert von ca. 90.000 Euro gekauft. Dort werden in Zukunft 100 Waisenkinder unterstützt.
•Die Fundament-Arbeit hat schon begonnen. Die Häuser sollten in acht Monaten fertiggebaut werden.
•Ein ca. 3.500 qm großes Grundstück wurde für die Schule im Wert von 300.000 Euro bereits gekauft. Dort werden ca. 400 bis 500 Kinder in Zukunft in die Schule gehen.
Dies alles sollte eines nach dem anderen fertig sein. Laut unserem Plan werden wir das Kinderheim bis Mitte April 2017 fertig bauen.
Sudama Karki, 05.04.2016
Helfen und Wandern – Schulprojekt in vollem Gange
Erfreuliche Neuigkeiten gibt es zur Zusammenarbeit mit der TU Graz. Die Architekturstudentin Iris Braun wird gemeinsam mit ihrem Betreuer, Assoc. Prof. Andreas Trummer vom Institut für Tragwerksentwurf und dem Planungsteam der Schule, den ersten Bauabschnitt als wesentlichen Teil ihrer Masterarbeit ausarbeiten.
Neben der TU-Graz zeigt auch die HTL-Ortweinschule reges Interesse mit einer kleinen Gruppe an Schülern, unter anderem aus den Sparten Hochbau und Möbel-Raumgestaltung, bei diesem Projekt mitzuwirken.
Der Projektarchitekt Johannes Würzler befindet sich zur Zeit auf einer Recherchereise in Indonesien, wo er sich mit dem Material Bambus genauer auseinandersetzt, welches neben anderen alternativen Baustoffen auch bei dem Schulprojekt in Nayapati/Sundarijal zum Einsatz kommen soll. Anschließend wird er in Kathmandu zusammen mit dem nepalesischen Architekten Sagar Chitrakar einen Workshop zum Masterplan und zum ersten Bauabschnitt abhalten. Denn nach Fertigstellung der genauen Vermessungspläne des Bauplatzes kann nun endlich mit der konkreten Planung der Schule begonnen werden.
Darüber hinaus ist neben einem Treffen mit Sudama Karki und dem Ingenieur Biswa Ram auch ein Besuch auf dem Bauplatz des Flaschenhausprojektes und des Schulprojektes geplant.
Langfristige Perspektive in Hile
Ein Reisebericht von Sarah Höfler
Hile liegt acht Busstunden von Kathmandu entfernt in der Region Dolakha, welche speziell beim zweiten starken Beben am 12. Mai 2015 massiv betroffen war. Neben den Wohnhäusern wurden auch die Schulen der Region stark in Mitleidenschaft gezogen. So auch in Hile, einem Dorf, dessen Bewohner und Bewohnerinnen hauptsächlich dem Volksstamm der Sherpa angehören, was auf Tibetisch so viel bedeutet wie „Volk aus dem Osten“.
Bereits kurz nach dem Beben konnte im Dorf mittels zehn Notunterkünften rasch geholfen werden. Doch heute steht das Projektteam bereits an einem viel erfreulicheren Punkt. Der größte Wunsch der Dorfbewohner und -bewohnerinnen nach einem Wiederaufbau der örtlichen Grundschule und einer langfristigen Verbesserung der schulischen Ausbildung ist mitten in seiner Umsetzung. Es wurden zwei junge Lehrerinnen angestellt, die laufend in Kathmandu ausgebildet werden und das erste der Gebäude steht kurz vor seiner Fertigstellung. Zudem wurden neue Schulmaterialien angeschafft und neue Schulmöbel in Auftrag gegeben. Im Herbst soll auch der Wiederaufbau des Hauptgebäudes in Angriff genommen werden.
Durch die Beschäftigung lokaler Arbeitskräfte bieten sich Verdienstmöglichkeiten für die Menschen des Ortes, was in der derzeitigen Situation besonders wichtig ist. Das Schulprojekt in Hile ist somit ein umfassendes Projekt zur Stärkung des gesamten Dorfes, das nicht nur als reines Wiederaufbauprojekt konzipiert ist, sondern auf einer langfristige Perspektive und einer laufenden Weiterentwicklung mit den Menschen vor Ort basiert.
Projektleiterin in Hile: Sarah Höfler