Update vom Bildungszentrum aus Hile (Nepal)

Während in ganz Nepal ein strenger Lockdown das Land in „künstlichen Schlaf“ legte, konnte die Dorfgemeinschaft in Hile das Bildungszentrum betreiben. In dieser Region gab es bis jetzt keine Coronafälle und die DorfbewohnerInnen versuchten unter sich zu bleiben, um das Risiko zu minimieren. So konnten die Menschen in Hile trotzdem soziale Aktivitäten, Fortbildungen und Verbesserungen für die Dorfgemeinschaft erleben. Dabei wurde natürlich immer darauf geachtet, dass alle Corona-Maßnahmen (Abstand, Hygiene, etc.) eingehalten wurden.

Nachdem in Nepal der Lockdown wesentlich länger als bei uns eingehalten werden musste, waren die DorfbewohnerInnen von Hile sehr froh, das Bildzentrum als Treffpunkt im Ort zu haben. Auch die Dorfschule blieb von April bis inklusive August geschlossen. Deswegen hat man sich in Hile entschlossen, den Kindern im Bildungszentrum ein verstärktes Angebot zu bieten. Lehrerin Pemba unterichtete in drei verschieden Levels – vom Kindergartenkind bis zu den Eltern. Pemba war in dieser Zeit die einzige Lehrerin und hatte daher auch eine große Verantwortung gegenüber der Dorfgemeinschaft.

Aber nicht nur die Kinder wurden unterrichtet. Es gab Kurse und Förderungen speziell für die Frauen. Außerdem wurde während des Lockdowns nun auch in Hile das Internet installiert. Das ist ein besonderer Fortschritt für das Dorf und einige Kinder konnten so wichtige Online-Trainings absolvieren. Zusätzlich zu den regulären Unterrichtsfächern wird es in Zukunft auch altersgerechte Computer-Fortbildungen geben.

Wir haben einen ausführlichen Bericht von unserem Projektleiter Sonam Sherpa erhalten. Doris Kuhn aus der Schweiz, die sich auch sehr für dieses Projekt engangiert, hat den Bericht vor allem sprachlich überarbeitet. Vielen Dank dafür!

Hier können Sie den Bericht nachlesen (PDF-Download, 927 kb).

 

Fotos: Pemba Sherpa (hinten mit der rosa Kappe).