(22.03.2023) Das Bildungszentrum campus vivant’e im Hohen Atlas von Marokko ist ein Ort der Begegnung und des Lernens für alle, mehr als 200 Kinder und Erwachsene profitieren täglich davon. Auch Kinder, die hörbehindert sind und die sonst kaum Zukunftsperspektiven für ihr Leben hätten, werden an der Schule im regulären Unterricht integriert. Jede*r Schüler*in und die Lehrer*innen am Campus erlernen die Gebärdensprache.
Die Eltern waren verzweifelt: Alle drei Kinder sind taub
Besonders hart wurden die Eltern von Hamza (17), Assia (15) und Jawhar (13) vom Schicksal geprüft, denn keines ihrer drei Kinder kann hören. Die Familie lebt in einfachsten Verhältnissen, beide Eltern sind Analphabet*innen. Doch was unter so schlechten Voraussetzungen begann, hat sich in eine unerwartet positive Richtung entwickelt. Die Eltern erfuhren, dass der campus vivant’e gehörlosen Kindern eine Chance gibt. Und es war hoch an der Zeit: Denn Hamza, der Älteste, erlebte in der öffentlichen Dorfschule drei furchtbare Schuljahre, geprägt von Unverständnis, Vernachlässigung und Minderwertigkeitskomplexen, da er dem Unterricht nicht folgen konnte und der Schulerfolg ausblieb. Hier am Campus sind die drei endlich glücklich: Sie lernten die Gebärdensprache und können sich endlich richtig verständigen! Erstmals erleben die drei hochwertige Bildung in einem friedvollen Umfeld. Und das Beste: Alle ihre Mitschüler*innen und Lehrpersonen lernen die Gebärdensprache mit und profitieren vom gelebten Miteinander in Respekt und Solidarität.
Um tauben Kindern in Marokko weiterhin Bildung zu ermöglichen, brauchen wir Sie! Mit Ihrer Spende leisten Sie einen wichtigen Beitrag für ein Vorzeigeprojekt in Marokko! So können Sie konkret helfen:
- 30 €: Visuelles Unterrichtsmaterial für eine*n hörbehinderte*n Schüler*in
- 80 €: „Hörgeräte-Patenschaft“: Wartung & Batterien für ein Jahr
- 150 €: Gebärdendolmetscher*in für ein Monat
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Unser Vereinsgründer Christian Hlade über unseren aktuellen Spendenaufruf: „Alle Kinder sollen durch lebensnahe Bildung ihr Leben selbst in die Hand nehmen können. Schaffen wir durch inklusive Bildung langfristige Perspektiven vor Ort!“