Projektbesuche in Nepal

(22.02.2023) Namaste aus Nepal! Unsere Geschäftsführerin Martina Handler war im Februar gemeinsam mit unserer MitWIRKENden Sarah Höfler in Nepal, um unsere Bildungsprojekte vor Ort zu besuchen und in Folge die weitere Entwicklung der Bildungseinrichtungen zu planen.

Besuch der Kundalinee School

Gleich zu Beginn reisten die beiden zur Kundalinee School in der Nähe von Kathmandu. Mittlerweile besuchen 205 Kinder die Schule. Martina und Sarah hatten Meetings mit Sony und Kebal von der Schulleitung. In den darauffolgenden Tagen standen Treffen mit allen Lehrer*innen an, um ihre Ideen für die Schule abzuholen. Ein wichtiger Termin war auch das Treffen mit unserem Partner Sudama Karki und den Trainern des Projekts „Pathways to Self-Dependence“. Mit Dali Sherpa, der neuen Leiterin unseres Kinderheims, wurde gemeinsam geplant, wann die nächsten berufsbildenden Lehrgänge starten sollen und was dafür noch organisiert werden muss. Aber auch, welche zusätzliche Unterstützung wir den Jugendlichen bei ihrem offiziellen „Auszug“ aus dem Kinderheim noch anbieten könnten, damit sie ihren „Weg in die Unabhängigkeit“ gut schaffen.

Besuch des Kinderheims

Es folgte der Besuch des Kinderheims „Happy Bottle Houses“, wo aktuell 39 Kinder ein liebevolles Zuhause haben. Es war sehr berührend zu sehen, wie sich die Kinder in den letzten Jahren entwickelt haben – viele konnten sich noch an uns erinnern. Besonders begeistert testeten sie mit uns ihre Deutsch-Kenntnisse, die sie sich im zeitgleich stattfindenden Intensiv-Deutschkurs mit den beiden Lehrer*innen Valerie und Fabian aus Deutschland erarbeiten konnten. Das war ein vielstimmiges „Hallo, wie geht’s?“ jeden Morgen! Wir haben uns jedenfalls wieder einmal persönlich überzeugt: Den Kindern geht es sehr gut und das engagierte Team arbeitet hart, um den Kindern die besten Entwicklungs- und Bildungschancen in ihrem Land zu ermöglichen.

Besuch des Bildungszentrum Hile

Nach vier inspirierenden Tagen im Kinderheim und der Kundalinee School ging es schließlich weiter Richtung Himalaya, um unser Bildungszentrum in Hile, Dolakha zu besuchen. Mit dem lokalen Projektleiter Sonam Sherpa nahmen wir die 6-stündige Autofahrt in Angriff. Das Bildungszentrum ist ein Ort der Begegnung für die gesamte Region. Täglich kommen ca. 50 Kinder zum Lernen hierher und erhalten zusätzlich ein warmes, frisch gekochtes Essen. Auch in Hile ging es vor allem um die Zukunft: Mit der ganzen Dorfgemeinschaft teilten wir die Erfahrungen der ersten drei Jahre des Projekts, um daraufhin mit dem 9-köpfigen Vorstand des Dorf-Vereins konkretere Zukunftspläne zu schmieden. Es ist in gewissem Sinne eine Zäsur: Unsere Lehrerin Pemba Sherpa hat uns nach 3 Jahren schließlich verlassen, aktuell wird eine neue pädagogische Leitung für das Zentrum gesucht. Was sie mit ihren Kolleginnen vor Ort aufgebaut hat, ist überall sichtbar und wurde von der ganzen Dorfgemeinschaft einhellig gelobt! Sie zeigte in der entlegenen Bergregion vor, dass eine andere Pädagogik, basierend auf vielen praktischen Erfahrungen und viel Raum für die Kinder, sich selbst auszuprobieren, möglich und sinnvoll ist! Schließlich erlebten wir noch das buddhistische Neujahrsfest, Losar, mit dem ganzen Dorf und nach einigen weiteren Gesprächen und Besichtigungen unter anderem auch in der von unserem Verein wieder aufgebauten Dorfschule hieß es leider schon wieder Abschied nehmen aus Hile, und bald darauf auch aus Nepal.

Wir kehrten mit vielen, schönen Erinnerungen und dem guten Gefühl, dass unsere Projekte vor Ort wirklich einen großen Unterschied für die Menschen dort machen, nach Hause zurück.

Bilder unserer Projektbesuche in Nepal: