Weltweitwandern Academy 2019 auf Madeira
„Eindrücke statt Abdrücke hinterlassen. Bessere Orte schaffen für Einheimische und für Reisende“, so lautet die Reisephilosophie von Weltweitwandern. Unter diesem Motto tauschten sich 15 Nationen von 23.11. bis 30.11.2019 auf Madeira zum Thema verantwortungsvolles Reisen und nachhaltiger Tourismus aus
Verantwortungsvolles Reisen und nachhaltiger Tourismus kann nur unter Einbeziehung aller beteiligten AkteurInnen funktionieren, daher führt der Reiseveranstalter jährlich „Weltweitwandern Academys“ durch. Diesmal lud das Unternehmen etliche seiner internationalen Partneragenturen nach Madeira ein, um sozial und ökologisch nachhaltige Tourismus-Angebote in den bereisten Ländern weiter zu entwickeln.
Ein Nachhaltigkeitsprogramm für alle
Um konkrete Handlungsfelder für das Nachhaltigkeitsprogramm, das Weltweitwandern ab 2020 all seinen internationalen Partneragenturen anbieten wird, zu definieren, ist dem Partnermeeting auf Madeira ein internationales Assessment vorausgegangen um den Status Quo im punkto Nachhaltigkeit in den jeweiligen Destinationen zu erheben. Auf Madeira wurde das von Weltweitwandern ins Leben gerufene Programm nun gemeinsam mit den TeilnehmerInnen weiterentwickelt, denn die Nachhaltigkeitsagenda soll von allen getragen werden und auch umsetzbar sein. In sechs intensiven Workshop-Tagen mit Moderatoren, Experten für nachhaltigen Tourismus und auch Live-Videovorträgen widmete man sich Themen wie dem Aufbau einer Öko-Lodge, Energieverbrauch, lokale Wertschöpfung, Beschäftigung der lokalen Bevölkerung, Aufbau eigener Lebensmittel und naher Produktionsketten sowie Reduktion von Müll auf den Reisen. Man tauschte sich aber auch gegenseitig aus: der Mongolei-Partner berichtete etwa davon, wie sie Trinkwasser mit keramischen Filtern aufbereiten und die Georgien-Partnerin von den Wasserauffüllstationen für die Gäste in den Wanderbussen.
Lokale Unterkunft als Vorzeigeprojekt
Auf der Quinta dos Artistas konnte die internationale Gruppe gleich Inhalte der Diskussion „in echt“ ansehen und sich Inspiration holen: von den Hühnern, die im Garten hinter der Lodge die Eier zum regionalen Frühstück der Gäste legen, der Ziege, die an der Bananenstaude frisst, die das Obst für die Wanderjause liefert und lernten Jorge kennen, der wenige Meter von der Quinta wohnt und zum ersten Mal in seinem Leben einen fixen Job in seinem Ort gefunden hat. Das Familienunternehmen der Quinta dos Artistas hieß die internationale Truppe herzlichst willkommen.